Alleine leben während der Coronakrise
Beinahe jeder zweite Haushalt in Wien ist ein Single-Haushalt. Doch die werden bei den derzeit geltenden Regelungen außen vor gelassen, kritisieren jetzt viele allein lebende Menschen - darunter auch der Philosoph Felix Pinkert im W24-Interview. Die Ausgangsbeschränkungen aufgrund der Coronakrise gelten vorerst noch bis Ende April. Was aber ist erlaubt und was nicht? Bei vielen herrscht Verwirrung. Momentan ist gültig: alleinlebende Menschen dürfen sich – wenn überhaupt – nur unter Risiko einer Strafe mit Bekannten im öffentlichen Raum treffen. Juristin Angelika Adensamer sieht im Interview Aufklärungsbedarf wegen der unklaren Regierungskommunikation.
Klar ist: Längere soziale Isolation ist gefährlich und gesundheitsschädigend, warnt die Psychologin Johanna Schwinger. Sie rät sich auch Hilfe von Expert*innen zu holen. Die Psychotherapie Helpline 0720 12 00 12 bietet täglich von 8 bis 22 Uhr kostenfreie Hilfe. Philosoph Pinkert schlägt sogenannte „Lockdown-Familien“ vor, die sich treffen dürfen, aber nicht zusammenwohnen. Eine Idee, die bei alleinlebenden Menschen gerade jetzt Anklang finden dürfte.