Die "Post-Corona-Demokratie" in Europa
Grenzschließungen in Windeseile, außer Kraft gesetztes Europa-Recht, und der vergebliche Ruf nach Solidarität in der EU zeichnen ein düsteres Bild der derzeitigen politischen Lage auf unserem Kontinent. Die Verlierer dabei: die europäischen Bürgerinnen und Bürger, wie die europäische Publizistin und Verfechterin eines gemeinsamen Europa Ulrike Guérot bei ihrem Online-Vortrag in der ersten Ausgabe der Wiener Vorlesungen Online resümiert.
Die Professorin der Donau-Universität Krems ist auch Gründerin des Europäischen Democracy Labs in Berlin und hat bisher schon in Think Tanks in Paris, Brüssel, London, Washington und Berlin gearbeitet, stets dafür engagiert, an einer zukunftstauglichen Architektur Europas mitzuwirken. Mit Moderator Günter Kaindlstorfer werden die wirtschaftlichen Folgen der Krise diskutiert, und die sehen nicht gut aus. Was am Ende dabei raus kommt, und ob die EU die Corona-Krise überlebt, das wird die Post-Corona-Demokratie in Europa zeigen. Und die wird zweifellos eine andere sein, als die Prä-Corona-Demokratie.