Keine Großveranstaltungen bis Ende August
Wenige Branchen leiden derzeit so stark unter der Coronakrise wie die Kunst- und Kulturszene. Vizekanzler Werner Kogler und Kulturstaatssekretärin Ulrike Lunacek präsentierten am Freitag den neuen Fahrplan: Konkret sollen Mitte Mai Museen und "Orte der Präsentation im künstlerisch-kulturellen Bereich" wieder öffnen können, sagt Kogler.
Ein genauer Tag für die Öffnung, die auch für Bibliotheken, Büchereien und Archive gelten wird, soll noch bekannt gegeben werden. Große Events wie etwas Musikfestivals und Stadtfeste sollen bis voraussichtlich Ende August nicht stattfinden dürfen. Das bereits bis Ende Juni geltende Veranstaltungsverbot wird damit für diese Bereiche bis 31. August verlängert.
Was es aber geben kann, sind Veranstaltungen, wo der Mindestabstand mit einem Meter, 20 m² Platz für eine Person und Hygienemaßnahmen eingehalten werden können. Mitte Mai soll es weitere Entscheidungen geben. "Dieser Stillstand heißt aber auch, dass etwa 180.000 KünstlerInnen keine Einnahmen haben, teils in ihrer Existenz bedroht sind“, so Lunacek. Man habe einen mit 5 Mio. Euro dotierten Covid-19-Fonds erstellt, 550 Anträge wurden bereits positiv erledigt. Es sollen weiterhin Härtefälle abgefedert werden. (APA/red)