Bike: Mehr Radverkehr und neue Wege
Die Coronakrise hat die Wienerinnen und Wiener verstärkt in die Pedale treten lassen. Das meldet aktuell der Verkehrsklub Österreich (VCÖ). Gleich 20 Prozent mehr Radfahrende im April, das belegen die 13 Zählstellen in der Stadt. An den Werktagen nahm die Zahl um sieben Prozent zu, am am Wochenende sogar um 64 Prozent, informiert der VCÖ. Bei den Zählstellen am Liesingbach (+118 Prozent), am Donaukanal (+113 Prozent) und bei der Wienzeile (+108 Prozent) verdoppelte sich der Anteil der PedalritterInnen im Vergleich zum Vorjahr. Nur bei vier Zählstellen waren weniger Radfahrende unterwegs.
Wagramer Straße: Neuer Radweg
Währenddessen hat am Dienstag Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne) das heurige Radwege-Bauprogramm für Wien vorgestellt. Insgesamt hat sich die Stadt 30 Projekte vorgenommen. 20 Fahrrad- oder fahrradfreundliche Straßen werden geschaffen. Und, es kommen auch neue Radwege hinzu, wie zum Beispiel auf der Wagramer Straße im 22. Bezirk. Dort wird im Abschnitt zwischen Neuer und Alter Donau die bestehende Verbindung verlegt und auf 3,5 Meter verbreitert. Auch die Gehsteige werden geräumiger gemacht. Die Fertigstellung ist bis September geplant.
Mit dem Rad ins Nordbahnviertel
Besser erschlossen werden soll zudem das Nordbahnviertel in der Leopoldstadt. Konkret werden Radverbindungen auf der Nordbahnstraße vom Praterstern bis zur Taborstraße sowie Am Tabor zwischen Nordbahnstraße und Taborstraße gebaut. Diese sollen im November bzw. August befahrbar sein. Auf einem Abschnitt der Breitenfurter Straße - zwischen der Walter-Jurmann- und der Gregorygasse - werden wiederum beidseitige Einrichtungsradwege dazukommen. An diesem Projekt wird bereits gebaut.
Fahren gegen die Einbahn
Darüber hinaus wird in weiteren Straßen das Radfahren gegen die Einbahn ermöglicht z.B. in der Lindengasse und auf einem Abschnitt der Laxenburgerstraße. Lückenschlüsse sind etwa im 3. Bezirk, im 14. und 18. Bezirk vorgesehen. Alle Infos zu den Bauprojekten gibt’s online unter www.fahrradwien.at. (apa/vk)
Bild: ©Mobilitätsagentur Wien/zoom vp