Praterstraße: "Pop-up-Radweg - bis Ende August
Auf der Praterstraße gibt es seit Donnerstag Wiens ersten "Pop-up-Radweg" - allerdings nur stadtauswärts: Die Fahrspur wurde für den Autoverkehr gesperrt und ist nun für Biker reserviert. Stadteinwärts steht nach wie vor nur der schon bestehende Radstreifen neben dem Gehsteig zur Verfügung. Die Maßnahme ist vorerst bis Ende August befristet, sagte Verkehrsstadträtin Birgit Hebein (Grüne).
Für den temporären Radweg wurden über Nacht eigene Markierungen angebracht. Eine orange Linie trennt die rechte Fahrspur Richtung Praterstern, die nun von Radfahrern benutzt werden kann, vom Rest der Fahrbahn. Die "Pop-up-Bikelane" ist zudem mit orangefarbenen Rad-Piktogrammen gekennzeichnet. An neuralgischen Punkten wurden außerdem sogenannte Leitbaken aufgestellt.
Hebein bekräftigte bei der offiziellen Eröffnung am Vormittag, dass der Radfahreranteil in Corona-Zeiten stark gestiegen sei - in der Praterstraße etwa um zwei Drittel. Gleichzeitig versprach sie: "Es wird nicht bei diesem einen bleiben." Ab 16. Mai soll die Kagraner Brücke, wo die Wagramer Straße über die Alte Donau führt, ebenfalls eine temporäre Radspur bekommen. Hier laufen noch letzte Untersuchungen. Ein Teilstück soll danach zu einem permanenten Radweg umgebaut werden, kündigte Hebein an.