Rasende Drogenfahrt und schutzlos am Schutzweg
Mit einer Geschwindigkeit bis zu 150 km/h ist in der Nacht auf Dienstag ein 25-Jähriger in Wien durch das Stadtgebiet gerast und hat dabei mehrere rote Ampeln missachtet. Zweimal konnten sich Fußgänger durch einen Sprung zur Seite vor dem Verkehrsrowdy in Sicherheit bringen, ein Lenker wurde zum Ausweichen genötigt. Nach einer Verfolgungsjagd stellten Polizisten den Mann in einem gebüsch.
Laut Angaben der Polizei war der 25-Jährige mit seinem hochmotorisierten Pkw aus einer Tankstelle in der Brigittenau mit quietschen Reifen ausgefahren. Das machte eine Streife auf den Raser aufmerksam. Einer Anhaltung entzog sich der Mann mit hohem Tempo. Die Fluch ging vom Höchstädtplatz über die Dresdner Straße, die Stromstraße, die Engerthstraße und den Handelskai. Schließlich brach die Exekutive aus Sicherheitsgründen die direkte Verfolgung ab und leitete eine Großfahndung ein.
Eine Funkwagenbesatzung bemerkte etwas später den gesuchten Pkw, abgestellt auf der Heiligenstädter Straße in Döbling. In unmittelbarer Nähe "wurden drei Personen aus dem Gebüsch gezogen", berichtete die Polizei. Es handelte sich um den Raser und zwei Beifahrer. Im Wagen wurde eine geringe Menge Cannabis sichergestellt, eine klinische Untersuchung verweigerte der Mann. Führerschein konnte ihm keiner abgenommen werden - weil der Serbe gar keinen besitzt. Er wurde angezeigt.
Schon am Montagmittag wurde eine Frau auf einem Schutzweg in Wien-Döbling von einem Auto erfasst und niedergestoßen worden. Ein Lenker fuhr gegen 12.30 Uhr von der Muthgasse in die Gunoldstraße ein, als die 41-Jährige den dortigen Zebrastreifen benutzte. Laut Polizeibericht erlitt die Frau "diverse leichte Verletzungen" und wurde "einer medizinischen Behandlung zugeführt". (Apa/Red)