Innere Stadt soll "autofrei" werden
„Die Innere Stadt wird zur autofreien Zone.“ Das sagt Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) am Mittwoch bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Bezirksvorsteher Markus Figl (ÖVP). Allerdings wird es zahlreiche Ausnahmen geben. So dürfen Anrainer weiter einfahren. Ebenso ausgenommen sind Blaulichtorganisationen, Taxis, Fahrzeuge mit Ladetätigkeit, sowie die Zufahrten zu den Parkgaragen und die Fahrt zum Arbeitsort abseits der Öffi-Zeiten. 30 Prozent weniger Autoverkehr soll es mit der Umsetzung noch vor der Wahl im Oktober geben.
Vorrangegangen war ein Bürgerbeteiligungsverfahren. Jetzt folgt ein ordentliches Verfahren vom Magistrat. Ein Finanzrahmen für die Umbaumaßnahmen wurde bis jetzt noch nicht genannt. Konkrete Umgestaltungen, also mehr Fußgänger- oder Begegnungszonen sowie weniger Parkplätze und mehr Bäume werden erst im Laufe der nächsten Jahre entstehen.
Großer Abwesende bei der PK war Bürgermeister Michael Ludwig. In einer ersten Reaktion zeigt er sich über das Vorgehen verwundert. Er wolle aber sowohl Hebein als auch Figl zu einem gemeinsamen Gespräch bitten und sich die Pläner erläutern lassen. Prinzipiell sei er aber für verkehrsberuhigende Maßnahmen. (al)