Studie: Altbaumieten in Wien zu hoch
Die Mieten in Wiener Altbauwohnungen sind oft doppelt so hoch wie erlaubt, zeigt eine aktuelle Studie zum Wiener Wohnungsmarkt.Die MieterHilfe ist zentrale Anlaufstelle für mietrechtliche Fragen in Wien. Anlässlich ihres 25. Jubiläums hat die MieterHilfe über 40 Monate hinweg 40.000 Wohnungsinserate untersucht.
Laut Wohnbaustadträtin Kathrin Gaal und MieterHilfe-Chef Christian Bartok seien die Ergebnisse alarmierend: So zahlen die Wiener im Schnitt rund 290 Euro monatlich zu viel für ihre Altbauwohnung. Zudem sei die Zahl der befristeten Mietverhältnisse stark gestiegen. So werden bereits 86% der Altbauwohnungen nur noch auf Zeit vermietet. 2016 waren etwa nur zwei Drittel der Wohnungen befristet.
Daher fordern Stadt und MieterHilfe von der Bundesregierung eine Reform des österreichischen Mietrechts. Notwendig seien ein faires System zur Mietpreisgestaltung, Strafen für Vermieter bei zu hohen Mietpreisen und eine massive Einschränkung der Befristungsmöglichkeiten.