Wirtschaftskammer will Fahrradförderung
Alle Wiener Haushalte sollen schon bald den Gastrogutschein über 25 bzw. 50 Euro bekommen. Wer dann zuviel auf den Hüften hat, kann sich den Speck vielleicht mit einem neuen Fahrrad abtrainieren. Und auch dafür sollte es eine Förderung geben. Das fordert jetzt zumindest Michael Nendwich, Branchensprecher des Sportartikelhandels in der Wirtschaftskammer Österreich.
Der Grund: „In Zeiten von Corona ist das Fahrrad in Bezug auf Ansteckungsrisiken ein sicheres Verkehrsmittel“, so Nendwich. Und weiter: „Radfahren ist zudem eine nachhaltige Fortbewegungsart und leistet einen Beitrag, um die Klimaziele zu erreichen.“ Immerhin sind 53 Prozent der Arbeitswege weniger als zehn Kilometer lang und daher optimal für Fahrrad oder E-Bike. Darüber hinaus können aufgrund der körperlichen Bewegung durchs Radeln die Kosten im Gesundheitssystem reduziert werden. „Und last but not least, ist das Fahrrad auch ein wichtiger Impulsgeber im Tourismus“, so Nendwich.
In Italien wird der Umstieg auf umweltschonende Mobilität in den großen Städten und urbanen Ballungsräumen seit Kurzem vom Staat finanziell unterstützt. Wer sich ein Fahrrad oder fahrradähnliches Fortbewegungsmittel zulegt, bekommt 60 Prozent des Kaufpreises vom Staat, maximal allerdings 500 Euro. In Wien gibt es derzeit nur eine Förderung für Lastenräder.