Museum: Die Auswirkungen von Covid19
Ein mit Klopapier und Dosenbrot gefüllter Einkaufswagen, ein Quarantänebett des ORF-Burgenland oder der Aushang eines Bürgermeisters, dass der naturnahe Raum "ausschließlich der örtlichen Bevölkerung zur Verfügung steht" - das Technische Museum Wien (TMW) liefert mit der ab Donnerstag gezeigten Schau "Corona Impact: An-Denken in 17 Stationen" einen "Zwischenbericht" zur Corona-Pandemie.
Die "Pop-up-Installation" orientiert sich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen, die seit dem Amtsantritt von Generaldirektor Peter Aufreiter Anfang des Jahres auch im Leitbild des TMW verankert sind. In den 17 Stationen gibt es jeweils anschauliche Beispiele aus dem Krisen-Alltag: vom Gabenzaun (Ziel 1: Armut beenden) über Playmobilfiguren mit systemrelevanten Berufen (Ziel 5: Gleichstellung der Geschlechter) bis zum 9-Liter-Wasserkanister, der jeder Familie pro Tag im Flüchtlingslager von Lesbos zur Verfügung steht (Ziel 6: Wasser und Sanitärversorgung für alle).
Man wolle mit der Ausstellung "zum Denken und Diskutieren anregen", sagte Aufreiter bei der Presseführung vergangene Woche. Er ist sich sicher, dass viele Besucher einen persönlichen Bezug zu den gezeigten Objekten haben und viele Diskussionen darüber stattfinden werden. (apa/red/lm)