Politik: Gemischte Reaktionen auf Maskenpflicht
Wegen des Anstiegs der täglichen Covid-19-Infektionszahlen im dreistelligen Bereich hat die Regierung die Mitte Juni gelockerte Maskenpflicht wieder verschärft: In Supermarkt, Bank und Post muss ab Freitag erneut Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Hauptziel sei die Verhinderung einer zweiten Welle, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Dienstag bei einem Medientermin. Auch das Einreisen nach Österreich aus Risikogebieten wird stärker kontrolliert: dies ist nur noch mit einem negativem PCR-Test erlaubt, der aus einem zertifizierten Labor stammen muss.
Die Apothekerkammer und Ärztekammer begrüßen die Maßnahmen und appellieren, sich daran zu halten. Auch das häufige Händewaschen und das Einhalten eines Sicherheitsabstandes sei nach wie vor wichtig. Aus der Politik kommen gemischte Reaktionen: Die SPÖ begrüßt die erneute Maskenpflicht, bemängelt aber ein fehlendes Gesamtkonzept. Für die FPÖ ist das Maskentragen beim Lebensmitteleinkauf "reine Schikane". Die NEOS vermissen "evidenzbasierte Maßnahmen". (APA/red)