Zeigt her eure Corona-Videos!
Absurdes, Berührendes, Witziges, Banales – „wir suchen alles, was privat ist aus der Zeit dieses ersten Corona-Frühlings. Wir montieren die Handyvideos zu einem kollektiven Filmkalender“, erklärt die Filmemacherin und künstlerische Leiterin des „Echtzeitexperiments“ Elisabeth Scharang. Gemeinsam mit sieben anderen Künstlerinnen ist die Idee zum Filmprojekt als kollektives Gedächtnis im Lockdown entstanden. Herausschauen soll ein rund 60 bis 100-minütiger Film – die Corona-Rolle.
Am 25. August wird der fertige Film dann im Gartenbaukino über die Leinwand flimmern. Scharang: „Wir wollen die Leute auch zurück ins Kino holen, ihnen die Angst nehmen“. Premiere ist bereits am 22. August beim „Frame Out“-Festivals im Museumsquartier. Danach wird durch die Stadt getourt, an öffentlichen Orten soll es Screenings geben. Wunschorte wären etwa der Donaukanal, das Nordbahn- und das Sonnwendviertel, aber auch Liesing oder die Donauplatte. Interessierte können sich Ende August online unter www.echtzeitexperiment.at informieren.
„Wir haben schon einiges an Material und freuen uns wenn noch mehr kommt. Wir wollen Wien zeigen wie es ist und die Diversität in der Stadt abbilden“, ergänzt die Filmschaffende und organisatorische Leitung Martina Theininger. Bis Samstag, 25. Juli, können die Videos noch hochgeladen werden – ganz easy vom Handy aus. Scharang: „Das dauert gerade mal zwei Minuten“. (vk)
