Erster Tag des Wiener Wohnbaus
Unter dem sozialdemokratischen Wiener Bügermeister Karl Seitz gab es von 1923 bis 1934 ein international viel beachtetes Wohnbauprogramm. Der Rest ist Geschichte: Wien zählt heute zu den Städten mit den leistbarsten Wohnungen.
Nun verkünden der heutige Wiener Bürgermeister Michael Ludwig und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál feierlich, dass sein Geburtstag am 4. September von nun auch der Tag des Wiener Wohnbaus ist.
Die Stadt Wien errichtete allein in der Zwischenkriegszeit 63 Tausend Wohnungen. Hell, trocken, mit Wasserleitung und WC - also ein krasser Gegensatz zu den bis dahin üblichen Basseng-Wohnungen in den Mietskasernen.
Anwesend war dabei auch der Künstler Christian Ludwig Attersee, der dem Bürgermeister in Anerkennung der Leistungen des Wiener Wohnbaus ein Geschenk überreichte: einen signierten und den WienerInnen gewidmeten Kunstdruck seines Werkes „Geschmiedete Quelle“. Attersee seinerseits wurde vom Bürgermeister mit dem Goldenen Rathausmann ausgezeichnet.
Im Rahmen der Ausrufung des Tages des Wiener Wohnbaus hat die Stadt auch sechs Grundsätze in diesem Bereich definiert: Schutz vor Spekulation, Öffentliche Investitionen, Innovation und Qualität, Vorausschauende Planung, Sicherheit und natürlich: Unbefristete Mietverträge.