Wien: Schulstart unter besonderen Bedingungen
In Wien, Niederösterreich und dem Burgenland beginnt heute, Montag für rund 456.000 Schüler das neue Schuljahr. Knapp 37.000 Taferlklassler begehen ihren ersten Schultag. Eine Woche später enden die neunwöchigen Sommerferien dann auch für etwa 620.600 Schüler in Kärnten, Oberösterreich, Salzburg, der Steiermark, Tirol und Vorarlberg. Für rund 50.000 Kinder wird es dort der erste Schultag sein.
Coronabedingt startet das neue Schuljahr mit diversen Sicherheits- und Hygienemaßnahmen: In Wien müssen Schüler wegen Stufe "gelb" auf der Corona-Ampel im Eingangsbereich und in den Gängen Maske tragen, für Sport- und Musikunterricht gelten besondere Hygienemaßnahmen.
Schulstart unter besonderen Bedingungen
Die Stadt habe für die Schulen ein umfassendes Maßnahmenpaket geschnürt, „damit der Schulalltag so sicher wie möglich ablaufen kann“, so Bürgermeister Michael Ludwig, Bildungsstadtrat Jürgen Czernohorszky und Bildungsdirektor Heinrich Himmer. Das umfasst vor allem die Hygiene: So sind alle öffentlichen Pflichtschulen mit umfangreichem Schutzmaterial – Hände- und Flächendesinfektionsmitteln, Mehrwegmasken und Desinfektionsspendern – ausgestattet. „Der Dank gilt allen PädagogInnen und SchulwartInnen, die den Schulstart mit großem Einsatz vorbereiten, damit alle unter guten Rahmenbedingungen arbeiten können“, so Jürgen Czernohorszky.
Die Bildungsdirektion ist auch schon in engem Kontakt mit den SchulleiterInnen und hat in Zusammenarbeit mit der Gesundheitsbehörde Informationen zu den wichtigsten Fragen von Eltern zum Schulstart zusammengestellt: „Dabei geht es uns um die größtmögliche Sicherheit für alle, aber auch darum, dass sich alle SchulpartnerInnen gut auf mögliche Szenarien einstellen können“, betonte Bildungsdirektor Himmer. Bewährt habe sich die im Juli erarbeitete neue Vorgangsweise bei Verdachtsfällen in Kindergärten und Schulen: Die Regeln sehen vor, dass in diesen Fällen nur noch jene Person, die Krankheitssymptome aufweist, nicht mehr am Unterricht teilnimmt. Enge Kontaktpersonen, also Kinder der gleichen Klasse oder Gruppe, können weiter unterrichtet oder betreut werden. Dabei darf es jedoch zu keiner Vermischung mit anderen Klassen oder Gruppen kommen. Ist das Ergebnis beim Verdachtsfall positiv, werden die engen Kontaktpersonen für 10 Tage nach dem letzten Kontakt zum infizierten Kind abgesondert. Die Gesundheitsbehörde leitet weitere Tests in die Wege. Bei Bedarf kann auch eine Desinfektion der betroffenen Räumlichkeiten in den Schulen oder Kindergärten durchgeführt werden.
Infos zum Thema Corona gibt es für SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern bei der Corona-Hotline der Wiener Bildungsdirektion unter der Telefonnummer 01-52525/77109. Die Hotline ist von Montag bis Freitag, jeweils von 7.30 bis 15.30 Uhr, erreichbar. Alle Infos sind auch unter https://coronavirus.wien.gv.at/site/bildungseinrichtungen abrufbar. (APA/red)
Bild: Christian Jobst