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Schulen bis zu den Semesterferien zu? Schulen bis zu den Semesterferien zu?
Bildung

Schulen bis zu den Semesterferien zu?

Angst, Sorge und Verunsicherung machen sich bei Eltern, Schülern und Lehrern breit.
Hannes Huss
Dienstag, 12. Jänner 2021
Verfasst am 12.01.2021 von Hannes Huss

Fassungslosigkeit und Sorge macht sich bei Eltern von schulpflichtigen Kindern breit, auch die Lehrerschaft ist in Aufruhr: Mehrere Medien berichten am Dienstag, wonach das Distance Learning für alle Schülerinnen und Schüler des Landes nun bis zu jeweils beginnenden Semesterferien ausgedeht werden könnte - und das, obwohl Studien bestehen, wonach die Lern-Motivation der Kids in jüngster Zeit ein kritisches Niveau erreicht habe und der Plan des Bildungsministeriums bereits auf Schiene sei, Kinder und Lehrer jeweils mit Wochenbeginn einem Corona-Test zu unterziehen.

Wiens Kinder hätten ab dem 18. Jänner wieder die Schulbrank drücken sollen. Die Semesterferien dauern in Wien von 30. Jänner bis zum 7. Februar.

Die Entscheidung über die Rückkehr der Schüler in den Präsenzunterricht wird vermutlich erst am Mittwoch oder am Donnerstag fallen. Ziel sei es, bis Mitte der Woche Klarheit zu haben, hieß es aus dem Bildungsministerium gegenüber der APA. Im Kanzleramt verwies man wiederum auf das Bildungsressort.

Die vor allem in Großbritannien aufgetretene Mutation des Corona-Virus mache die Situation nicht leichter, so das Bildungsressort. Man werde nun aber "zügig anhand von Fakten und Infektionslage entscheiden". Zuvor hatten mehrere Medien berichtet, dass die Schulen bis zu den nach Bundesländern gestaffelten Semesterferien im Distance Learning bleiben sollen. Diese Spekulationen wolle man nicht kommentieren, so die Sprecherin von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP).

Die FPÖ spricht sich in Aussendungen strikt gegen weitere Schulschließungen aus. SPÖ-Bildungssprecherin Sonja Hammerschmid forderte von Faßmann klare Worte: "Es ist verantwortungslos, dass seit Wochen keine klaren Ansagen gemacht werden." Ebenso NEOS-Bildungssprecherin Martina Künsberg Sarre: Dass die Betroffenen eine Woche vor dem ursprünglich geplanten Start des Unterrichts vor Ort auf Spekulationen angewiesen seien, sei "inakzeptabel und unerträglich". (APA/hh)