Bernardgasse: Wunsch nach Wohnstraße
Zu schmale Gehsteige, zu viele parkende Autos, keine Bäume und jede Menge Hundstrümmerl. So schaut die Bernardgasse im 7. Bezirk derzeit aus. Anrainer*innen wünschen sich eine Veränderung – und haben eine Petition für eine Wohnstraße gestartet.
Geht es nach Sigrid Thanhäuser und Herwig Stecher von der Bürgerinitiative sollen 50 Parkplätze weichen und mehr Aufenthaltsqualität für Zufußgehende schaffen. Im Sommer sei wegen der fehlenden Bäume auch die extreme Hitze ein Problem. Beschattung außen an den Fenstern sei bei den vielen Biedermeier-Häuser. Und: In einer Wohnstraße wäre auch das Radfahren gegen die Einbahn möglich, ergänzt Thanhäuser.
Außerdem wünschen sich die Anrainer*innen eine innovative Lösung in Sachen Hundeklo. Denn die nächste Hundezone liegt am Gürtel und sei für viele Hundebesitzer*innen viel zu weit entfernt. Das Resultat: Jede Menge Hundstrümmerl am Gehweg oder zwischen den parkenden Autos. Stecher: „Der Gestank im Sommer ist echt ungustiös!“
Positive Signale in Sachen Umgestaltung kommen von Bezirksseite. Jetzt wird ein Beteiligungsprozess für die rund 520 Meter lange Bernardgasse zwischen Zieglergasse und Neubaugürtel gestartet. Bezirksvorsteher Markus Reiter dazu: „In der Bernardgasse steckt viel Potenzial für eine positive Veränderung, die wir gemeinsam mit den Bürger*innen realisieren wollen“. Erste Entwürfe sollen im März vorliegen und dann abermals diskutiert werden. Eine eigene App wird diese dann auch virtuell erlebbar machen – und zeigen, wie sich Grünraumplanung auf das Umgebungsklima auswirkt. Für kommende Woche sind Infoveranstaltungen direkt in der Bernardgasse geplant. Eine Umgestaltung könnte dann noch 2022 starten – da werden nämlich Wasserleitungen im Grätzel erneuert. (vk)