Neue Station für Neurologie eröffnet
In der Wiener Klinik Floridsdorf - ehemals Krankenhaus Nord - ist am Montag eine neue Station für Neurologie eröffnet worden. Ein großer Schwerpunkt liegt dabei auf der Akutversorgung etwa von Schlaganfällen. Dieser ist die dritthäufigste Todesursache, wie betonte wurde.
Etwa 5.000 Menschen erleiden in Wien jährlich einen Schlaganfall, berichtete Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) - der bei dem Termin den ersten öffentlichen Auftritt nach seiner Sturzverletzung absolvierte. Das Angebot der neuen Einrichtung deckt das gesamte Leistungsportfolio ab. Dazu gehören auch Multiple Sklerose, Epilepsie oder Kopfschmerzen.
In Betrieb gehen 24 stationäre Norm-Betten sowie sechs Schlaganfallbetten - sogenannte Stroke-Unit-Betten - und vier Betten zur neurologischen Akutnachsorge. "Bei der Schlaganfallversorgung zählt jede Minute", betonte Neurologie-Vorstand Peter Lackner. Je schneller ein betroffener Patient behandelt werde, umso größer sei die Wahrscheinlichkeit, den Schlaganfall ohne bleibende Schäden zu überstehen.
Der Vorteil in der Klinik Floridsdorf liege daran, dass derartige Prozesse bereits bei der Planung mitgedacht wurden, hieß es. So könne die Rettung etwa mit der Rettungsliege direkt in den Schockraum fahren. Nach einer medizinischen Ersteinschätzung erfolge per Computertomographie die Diagnose. Sollte ein Schlaganfall festgestellt werden, kann die Therapie noch im Schockraum eingeleitet werden.