Reumannplatz: Tauben-Fütterungen als Aufreger
Es ist nicht nur am Reumannplatz ein Thema: Taubenfütterungen, die viele Vögel anziehen und dann für Verunreinigungen sorgen. Während die einen die flatterhaften Wildtiere schützen wollen, möchten andere die angeblichen „Bazillenschleudern“ am liebsten ganz aus der Stadt raus haben.
Die "normalen Genussfütterer", also jene, die bei der eigenen Jause ein paar Happen abgeben, wären prinzipiell nicht so schlimm, erklärt der für Wildtiere zuständige Tierarzt der Tierschutzombudsstelle Wien im W24-Interview. Viele Tauben würden aber in weiterer Folge sog. "Taubenretter*innen" anziehen, die Futter im großen Stil verstreuen. Ein zusätzliches Problem: Jungtauben verlernen aktiv nach Futter zu suchen und werden von den Menschen abhängig.
Am Reumannplatz ist besonders der Grünstreifen rund um den Kinderspielplatz betroffen. Aber auch innerhalb des Spielbereichs wird immer wieder unerlaubt gefüttert. Als Taubenabwehr in unmittelbarer Nähe sind Netze, Drähte, aber auch Spikes – sog. Taubenstachel zu entdecken. Eine großflächige Montage könne aber vor allem Jungtieren zum Verhängnis werden, kritisiert Fellner.
Was könnte dann aber die Lösung sein gegen das Taubenärgernis vor der eigenen Haustüre? Versuche mit eigenen Nistplätzen, sogenannten Taubenschlägen, wie im Amtshaus in Meidling, haben nicht funktioniert. Eben weil im Umkreis weiter gefüttert wurde. Und auch der in Wien von Mai bis August heimische Turmfalke, sei aufgrund seiner geringen Größe nicht wirklich zur Taubenabwehr zu gebrauchen. Fellners Lösung dazu: „Fütterungen einstellen “. (vk)