Süssenbrunn: Das Dorf am Ende von Wien
Süssenbrunn liegt ganz am nordöstlichen Stadtrand von Wien. Erst 1954 ist es offiziell zur Donaustadt gekommen. Seither hat der Ort sein dörfliches Aussehen beibehalten. Die Bewohnerinnen und Bewohner schätzen diesen ruhigen Charakter. Viele wollen, dass alles so bleibt, wie es ist.
Aber es gibt auch eine negative Seite. In dem kleinen Ort, der auf drei Seiten von Niederösterreich umschlossen ist, gibt es kaum Infrastruktur. Der Bahnhof ist mittlerweile die letzte nicht barrierefreie Schnellbahnstation in Wien. Die Schnellbahn hält nur alle halben Stunden. Supermärkte gibt es nur in den Nachbargemeinden Gerasdorf und Deutsch Wagram. Die Post hat vor rund 20 Jahren geschlossen. Heuer haben die Bewohnerinnen und Bewohner eine Petition für eine Schule oder ein Kindergarten gestartet.
„Der Vorteil von Süssenbrunn ist gleichzeitig auch sein Nachteil“ sagt Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy. Was er damit meint. Wird mehr verbaut, kommt auch Infrastruktur. Wird nicht gebaut, bleibt man auch abseits vom Schuss. Ob sich das in den nächsten Jahren ändert? Wir haben nac hgefragt.