Luke Andrews Band: Einmal London und zurück
"Wir haben in einem 15m²-Zimmer gewohnt, wo es grauslich war und geschimmelt hat - aber es war wurscht, weil es war richtig cool!" Luke und Tom - zwei Viertel der Luke Andrews Band - müssen selber ein bisschen lachen, wenn sie über ihre Zeit in London erzählen. 1 Jahr haben die beiden Niederösterreicher dort gelebt, um in der Musikwelt Fuss zu fassen. Luke hat dafür all seine Ersparnisse angerissen, Tom sucht sich einen Job als Kellner. "Im Kipferl! Das ist ein österreichisches Lokal, die sind auch oft die österreichischen Fussballer vorbeigekommen, für Kernöl oder Manner Schnitten, wenn's ihnen gefehlt hat", erzählt er sichtlich amüsiert.
Die Reise in die britische Hauptstadt sind sie mit dem Auto angetreten. "2 unserer Freude waren sich nicht zu blöd, um uns da raufzuführen. Wir haben unsere Klamotten in den Trommeln meines Schlagzeugs verstaut, damit sich das ausgeht. Wie wir dann dort waren und die beiden wieder gefahren sind, mussten wir schon mal schlucken. Ok, das ist es jetzt also.", schildert Luke etwas nachdenklich - über 1000km von der alten Heimat entfernt. "Diesen Moment werde ich nie vergessen", ist sich Tom sicher.
All das war es scheinbar wert: sie knüpfen schnell Kontakte und lernen andere Musiker*innen kennen, die zB. bei Robbie Williams, Paul McCartney oder Simply Red spielen. Manche davon sind auch auf ihrem neuen, selbstbetiteltem Album "Luke Andrews Band" zu hören.
Wie sehr sie diese Zeit persönlich und musikalisch geprägt hat und warum sie ihr Leben als Luxus empfinden, verraten sie W24 Musikexperte Peter Schreiber im Interview im Musik-Hotel "Jaz in The City" in Mariahilf.