Neue Impftermine für Kinder stark nachgefragt
In Wien sind seit Montag neue Corona-Impftermine für Kinder zwischen fünf und elf Jahren freigeschaltet worden. Nachdem die ersten 9.400 Slots für Interessierte binnen 48 Stunden vergriffen waren, werden nun insgesamt 54.400 weitere Slots angeboten. Das Interesse ist auch für diese zweite Tranche sehr groß.
In den ersten beiden Stunden wurden bereits 3.338 Termine gebucht, teilte ein Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) der APA auf Anfrage mit. Damit sei die Nachfrage noch deutlich höher als beim ersten Buchungswochenende.
Zudem konnten Personen, die bereits eine Anmeldung vorgenommen hatten, ihren Termin vorverlegen. Eine derartige Buchung war schon am Wochenende möglich. Auch hier war der Andrang groß: Von den 9.400 Impfterminen wurden 6.201 vorgezogen.
Geimpft wird im Austria Center ausschließlich entlang der Zulassungsbestimmungen und -kriterien, unter denen die Covid-Schutzimpfung für Fünf- bis Elfjährige bereits in den USA zugelassen ist, wird betont. Durch das Freischalten der neuen Termine kann die "Impfleistung" in dieser Altersgruppe von 200 Schutzimpfungen pro Tag auf knapp über 1.200 Impfungen täglich hochgeschraubt werden.
Die Anmeldung zur Impfung kann sowohl telefonisch über das Gesundheitstelefon 1450 als auch online über impfservice.wien gemacht werden. Zu beachten ist, dass interessierte Eltern einen Account für sich selber erstellen müssen und dann unter der Rubrik "Personendaten" ihre Kinder als zusätzliche Angehörige anlegen müssen, da die Impfung für Personen unter 14 Jahren nur mit der Zustimmung einer obsorgeberechtigten Person erfolgen kann. Geimpft wird ausschließlich mit dem Vakzin von Biontech/Pfizer.
Auch ältere Impfwillige melden sich nun in größerer Zahl. Vergangene Woche habe es drei historische Rekorde diesbezüglich gegeben, hieß es. Der Samstag markierte dabei mit mehr als 32.000 Stichen ein Allzeithoch. Fast 5.000 davon waren Erstimpfungen. Sollte sich diese Größenordnung fortsetzen, könne man in Wien bis Ende der Woche 70 Prozent der Bevölkerung zumindest erstgeimpft haben, hieß es.