Waldbrand im Raxgebiet bald unter Kontrolle
Regen hat beim Waldbrand in Hirschwang in der Marktgemeinde Reichenau a.d. Rax (Bezirk Neunkirchen) für Entspannung gesorgt. Niederschläge, in höheren Lagen auch in Form von Schnee, hätten am Montag in den Abendstunden eingesetzt, bis Dienstagfrüh jedoch wieder aufgehört, teilte Bezirksfeuerwehrkommandant Josef Huber auf Anfrage mit. Es gebe weiterhin Glutnester und sichtbare offene Feuerstellen. Noch bevor der große Regen eingesetzt hat, haben in Wien Löschflugzeuge in der Neuen Donau Wasser getankt, um es nach Hirschwang an der Rax zu transportieren und damit dort den Brand zu bekämpfen.
Zu Beginn der Arbeitswoche waren laut Huber etwa 250 Helfer in Hirschwang aufgeboten. Gegen das Feuer sollte erneut auch wieder mit punktuellen Wasserabwürfen von Hubschraubern aus vorgegangen werden. Ob die zwei Spezialhelikopter aus Deutschland - Sikorsky CH-53 - weiter zum Einsatz kommen, stand in der Früh noch nicht fest. Definitiv verabschiedet würden die beiden am Samstag aus Italien entsandten Canadair-Maschinen des Typs CL-415, sagte Huber.
Der Kommandant verwies auch darauf, dass durch den Regen etwa Steige glitschig geworden seien. Das sei "eine große Gefahr für die Einsatzkräfte". Die Helfer würden im Gelände weiterhin von Bergrettern gesichert.
Der Waldbrand war am Montag vergangener Woche ausgebrochen. Das Feuer breitete sich extrem rasch aus - innerhalb von zehn Stunden von fünf auf mehr als 100 Hektar. Die Ursache ist weiter unklar, Ermittler gehen von einer "fremden Zündquelle" aus. Festgestellt wurde laut Polizeisprecher Johann Baumschlager u.a. mittels Video-Aufzeichnungen der Rax-Seilbahn, dass die Flammen an einer Stelle entstanden sind, an der in der Vergangenheit immer wieder Lagerfeuer gemacht worden waren. (APA/Red)