Weihnachts-Lockdown für Ungeimpfte
Früher als erwartet soll der so genannte Lockdown für Ungeimpfte im gesamten Bundesgebiet in Kraft treten - und zwar bereits ab 0 Uhr. Die Bundesregierung berät heute mit den 9 Landeshauptleuten über Maßnahmen zur Eindämmung der stark steigenden Infektionszahlen. Der neue Lockdown für diese Personengruppe soll heute beschlossen werden. Ob es darüber hinaus weitere Maßnahmen geben soll, berät die Regierungsspitze in einer Videokonferenz mit den Ländern ebenso.
Im Bereich des Möglichen: Personenbeschränkungen in der Gastronomie und für Veranstaltungen, eine Ausweitung der FFP2-Maskenpflicht für weitere Bereiche des öffentlichen Lebens auch für Geimpfte. In Wien etwa tritt im Laufe der Woche eine 2GPlus-Regel in der Nachtgastronomie in Kraft. Diese könnte auch auf ganz Österreich ausgeweitet werden.
Von den für Montag angekündigten Ausgangsbeschränkungen betroffen sind Personen, die weder über ein gültiges Impfzertifikat verfügen noch nachweisen können, in den letzten 180 Tagen eine Corona-Infektion überwunden zu haben. Schon bisher waren sie von Lokalbesuchen oder vom Zutritt zu Sportanlagen und Friseuren ausgeschlossen. Neu ist für Ungeimpfte nun, dass sie auch beim Einkaufen auf die Versorgung mit Grundgütern des täglichen Lebens beschränkt werden.
Weiterhin möglich bleibt der Gang zum Arzt und zu sonstigen Gesundheitsdienstleistungen oder der Weg zur Impfung. Auch die "Befriedigung religiöser Grundbedürfnisse" sowie der Weg zur Schule oder Universität wird möglich sein. Kinder unter zwölf Jahren sind von den Beschränkungen gänzlich ausgenommen. Erstgeimpfte können sich mit einem PCR-Test "freitesten".
Der Ungeimpften-Lockdown muss am Sonntagabend noch vom Hauptausschuss des Nationalrats bestätigt werden und gilt vorerst auf zehn Tage befristet. (hh/Red/APA)
Bild: LPD Wien