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Terroropferfamilien verklagen Republik Terroropferfamilien verklagen Republik
Chronik

Terroropferfamilien verklagen Republik

Die Mutter eines Terror-Opfers verklagt die Republik und Angehörige eines Opfers aus Korneuburg ziehen nach.
Barbara Duras
Montag, 15. Februar 2021
Verfasst am 15.02.2021 von Barbara Duras

Die Mutter einer jungen Frau, die beim Terroranschlag in Wien im November getötet worden war, klagt die Republik Österreich auf mehr Schmerzensgeld. Bisher wurde ihr laut Medienberichten eine einmalige Pauschalentschädigung von 2.000 Euro als Schmerzensgeld genehmigt. Nun fordert die Frau ein Schmerzensgeld von 80.000 Euro, weil sie seit dem Attentat eine behandlungsbedürftige Depression, sowie einen erheblichen Trauerschaden erlitten habe.

Ein sogenanntes Feststellungsbegehren soll zudem, derzeit noch nicht vorhersehbare Spät- und Dauerfolgen der trauernden Mutter ermitteln. Dafür soll es weitere 20.000 Euro Schmerzensgeld geben. Auch die Bestattungskosten sollen von der Republik Österreich übernommen werden. Insgesamt betragen die Forderungen daher knapp 125.000 Euro.

Ihrem Beispiel folgend ziehen jetzt auch die Angehörigen eines getöteten jungen Mannes aus Korneuburg vor Gericht. Ihr Anwalt geht von einem Fehlverhalten der Behörden aus und fordert 60.000 Euro für Schock- und Trauerschäden. (APA/Red)