Freizeit- & Tourismusbetriebe: "Genug ist Genug"
Nach sieben Monaten Lockdown sehen sich rund 250 Freizeit- und Tourismusbetriebe österreichweit zu Bettlern und Almosen-Empfängern degradiert. Unter dem Motto „Genug ist Genug“ folgten sie daher dem Aufruf der Initiative „5 vor 12“ und versammelten sich am Montag am Wiener Ballhausplatz. Der Treffpunkt wurde bewusst gewählt, denn der lautstarke Ruf nach einer zeitnahen Überweisung der Finanzhilfen durch den Staat, soll endlich gehört werden.
Als Regierungsmitglieder verkleidet verteilten die Initiator*innen plakativ Cent-Münzen an die Teilnehmenden. Neben Gastronom*innen beteiligten sich erstmals auch Friseurbetriebe an der Aktion. Da Sicherheitskonzepte gerade in der Gastronomie sehr gut funktionieren, was schon im Herbst bewiesen wurde, wollen die Betreiber*innen endlich wieder aufsperren, anstatt den Lockdown erneut verlängern zu müssen – so ein Sprecher der Initiative.
„Wir haben das Recht auf ein Einkommen. Haben das Recht zu arbeiten. Wir müssen unsere Familien ernähren und unsere Mieten pünktlich zahlen. Im Moment sind wir und unsere Nächsten von der Unterstützung der Bundesregierung abhängig. Ein Zustand, den wir weder gewollt haben, noch gewohnt sind“, betont auch Alexandra Psichos, Initiatorin der Aktion 5 vor 12 und Obfrau Stellvertreterin der FG Wien der Kaffeehäuser.
Die Foderungen im Detail:
-Öffnung der Betriebe mit wirtschaftlich durchführbaren Bedingungen
-Abstandsregelung von 1m muss reichen
-Selbsttests als Eintrittstest anerkennen
-Keine Tests im Outdoor-Bereich
-Sperrstunde bis mindestens 23.00 Uhr
-Aufrechterhaltung der Förderungen für Betriebe auch nach dem Lockdown