Kerosin95: Musik zwischen hart und zart
"Die Leute brauchen immer Schubladen, es verwirrt sie, wenn sie jemanden nicht als Mann oder als Frau einordnen können. Und stimmt ja auch, ich bin weder Mann noch Frau!“ erzählt Kathrin Kolleritsch im W24-Interview. Kathrin selbst sieht sich als nicht-binär, das bedeutet, dass weder weibliche noch männliche Pronomen (wie eben „sie“ oder „er“) verwendet werden.
Zugegeben, es ist bei der Satzbildung anfangs etwas ungewohnt, aber umsetz- und lernbar.
Nicht selten passiert es Kathrin, von Menschen angestarrt zu werden. „Das kommt meistens drauf an, ob ich mir meinen Bart schminke, oder nicht“. Kathrins Reaktion darauf fällt unterschiedlich aus: „Manchmal macht es mich traurig und ich ziehe mich zurück, manchmal ist es mir egal“. Manchmal macht Kathrin unter dem Künstlernamen Kerosin95 auch einfach einen Song, der all das mit Humor, Kraft oder Zerbrechlichkeit thematisiert. Auf dem Debutalbum „Volume 1“ bekommen all diese Gefühle Platz.
Fotos (c) Hanna Fasching