Eurovision: Backstage in Rotterdam
Er ist der Dauerbrenner in der Fernseh- und Musikwelt: Der Eurovision Songcontest lockt seit 1956 Fans aus ganz Europa - eigentlich sogar aus der ganzen Welt - vor die Flimmerkiste, die besonders harten reisen ihm Jahr für Jahr sogar nach. Tel Aviv, Lissabon, Kiev oder wie vor 6 Jahren in Wien: eine echte ESC-Liebhaber*in ist überall dabei.
Es gibt einfach kein größeres Musikspektakel auf der Welt - und schon gar keines, das schräger und faszinierender ist. 65 Jahre lang war darauf Verlass... und dann kam Corona. Im Jahr 2020 gab es ist erstmals in seiner Geschichte keinen ESC.
2021 schaut die Sache glücklicherweise schon wieder anders aus, in der AHOY Arena in Rotterdam (Niederlande) stecken die 39 Länder gerade mitten in den Proben, bereits am Dienstag wird das erste Semifinale stattfinden, Österreich (mit Vincent Bueno und dem Song "Amen") ist am Donnerstag dran. Das Finale geht am Samstag, 22. Mai über die Bühne .
Damit geht die ESC-Welt einen großen Schritt in Richtung Normalität, ganz angekommen ist man aber noch nicht: normalerweise kommen zigtausend Fans, diesmal sind lediglich 3500 in der Halle zugelassen, hauptsächlich Niederländer*innen und natürlich alle frisch Covid-getestet. Stehplätze gibt es nicht. Das Medienaufkommen ist groß, die meisten Journalist*innen arbeiten allerdings online - von zu Hause aus. Lediglich 500 Medienvertreter*innen sind vor Ort. Marco Schreuder ist einer von ihnen, er schreibt einen ESC-Blog für der standard.at und betreibt den Podcast "Merci, Cherie".
Im Skype Interview verrät er W24-Musikexperte Peter Schreiber wie so eine riesige Veranstaltung covid-konform stattfinden kann, wer die großen Favoriten auf den Sieg sind und ob der ESC-Spirit noch am Leben ist.