Kommt "draußen vor drinnen"?
Vorsichtig, intelligent und nachhaltig - das ist das derzeitige Credo von Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hinsichtlich etwaiger weiterer Öffnungen in Wien. Die Bundeshauptstadt ist mit dem gestrigen Montag in einen Soft-Lockdown übergegangen. Damit gefallen sind die Ausgangsbeschränkungen zwischen 6 und 20 Uhr. Auch die FFP-Maskenpflicht an neuralgischen Orten wie dem Donaukanal wurde wieder aufgehoben, Handel und körpernahe Dienstleister haben seit gestern geöffnet.
Wie sieht es aber nun mit der Gastro, mit dem Tourismus und auch mit der Kultur ab dem 19. Mai aus? Das könnte sich in einem neuen Beratungsgespräch mit medizinischen Expert*innen am Donnerstag weisen.
Derzeit wird kolportiert, dass Wien den Gastro-Öffnungsschritt zumindest zwar mitmacht - vorerst allerdings nur die Außen-Gastro und die Schanigärten öffnen möchte. Weitere Entscheidungen will Bürgermeister Michael Ludwig ab Donnerstag bekannt geben, fix ist hier noch nichts.
Aus der Gastro mehren sich indes Stimmen, die derlei Schritte ablehnen. "Nicht rentabel", heißt es etwa von prominenten Gastro-Betreibern. Innenbereiche der Gastro für Gäste nicht zu öffnen, halten Gastronomen für wirtschaftlich wenig sinnvoll, viele würden erst gar nicht aufsperren, so der derzeitige Tenor im Netz. Außerdem: nicht jede Gaststätte ist im Besitz eines eigenen Schanigartens. (hh)