Weiter Unmut wegen Verbindungsbahn-Neu
In Hietzing regt sich immer mehr Unmut gegen die Pläne der so genannten Verbindungsbahn Neu der Österreichischen Bundesbahnen. Gleich drei Bürgerinitiativen sind am Dienstag zu einem Treffen zusammengekommen, um sich auszutauschen. Ein prominenter Redner davon etwa war Schauspieler Cornelius Obonya, wie der ORF berichtet. Geplant sind zwei neue ÖBB-Haltestellen und eine Hochlage der Bahn – wie auch die Schließung der Bahnübergänge Jagdschlossgasse und Veitingergasse. Die Bürgerinitiativen befürchten Lärm und eine Verschandelung des Ortsbildes. Bis zum Sommer sollen Umweltauswirkungen vollständig bewertet werden, der Baustart ist für 2023 vorgesehen.
Bezirk ist gegen das Projekt
Der Ausbau der Verbindungsbahn in der Bundeshauptstadt soll neben der Stammstrecke eine zusätzliche Bahn-Hauptachse schaffen und westliche und östliche Bezirke miteinander verbinden. Hietzings Bezirksvorsteherin Silke Kobald (ÖVP) sieht die Pläne als "Irrweg" und hat die Bevölkerung zuletzt aufgerufen, am Umweltverträglichkeitsverfahren (UVP) rege teilzunehmen, da der Bezirk selbst "keine Parteienstellung" habe.