Wiederkehr präsentiert Regenbogenfamilien Infobox
„Gleichstellung und Akzeptanz beginnen bereits in Kindergarten und Schule. Es ist mir ein wichtiges Anliegen, Diskriminierungen in allen Bereichen zu beenden und ein gleichberechtigtes Leben für alle Menschen, also auch für LGBTIQ-Personen, in unserer Stadt zu ermöglichen. Bildung und die Elementarpädagogik spielen in der Bekämpfung von homophoben, transphoben und interphoben Vorurteilen und damit beim Vermeiden von Diskriminierung eine besonders wichtige Rolle“, so Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr.
Regenbogenfamilien sind Familien, in denen zumindest ein Elternteil lesbisch, schwul, bisexuell, transgender, intergeschlechtlich oder queer ist. „Mit dem Eintritt in den Kindergarten beginnt für Familien eine aufregende Zeit, denn damit einher geht oft die erste Betreuung der Kinder außerhalb des familiären Umfeldes. Um Kinder aus Regenbogenfamilien beim Ankommen im Kindergarten zu unterstützen und den Pädagog*innen wichtiges Know-How zur Verfügung zu stellen, haben FAmOs Regenbogenfamilien und das Regenbogenfamilienzentrum Wien diese Info-Box für Elementarpädagog*innen erarbeitet“, sagt Verena Flunger, Leiterin des Regenbogenfamilienzentrums Wien.
„Die Box beinhaltet eine umfassende Broschüre, die gut aufbereitete Informationen liefert, um Kindergärten regenbogenfamilienfit zu machen. Teil der Box ist auch ein Buch zum Thema Familienvielfalt, ein Plakat und Zeichenvorlagen, die die Kinder einladen, verschiedene Familienformen bunt auszumalen. Und für die Elementarpädagog*innen gibt es noch Informationsmaterial zu den Vereinen FAmOs und Regenbogenfamilienzentrum Wien sowie zu deren vielfältigen Angeboten“, ergänzt FAmOs-Obfrau Barbara Schlachter-Delgado.
„Der Kindergarten ist eine Chance für alle Beteiligten, verschiedene Familienformen und Lebensweisen kennenzulernen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der städtischen Kindergärten und Horte begegnen dabei Kindern und ihren Familien offen und wertschätzend. Die Individualität und die Bedürfnisse jedes einzelnen Kindes werden wahrgenommen und anerkannt. Mit der Regenbogenbox erhalten nun Pädagoginnen und Pädagogen an den rund 350 städtischen Standorten zusätzliche Informationen und Unterstützung, um weiterhin aufgeschlossen und sensibel mit dem Thema Familienvielfalt umzugehen“, betont Daniela Cochlár, Abteilungsleiterin der Stadt Wien – Kindergärten.
„Um das Thema Regenbogenfamilien auch wirklich in allen Kindergärten Wiens zu verankern, haben wir nicht nur die Auflage dieser schönen Box deutlich erhöht, sondern breiten unser seit Jahren bei den Wiener Kindergärten erprobtes Seminarangebot nun auch auf die privaten Träger*innenorganisationen in Wien aus. In diesen Seminaren geht es um das Thema Regenbogenfamilien, aber wir fassen das Thema deutlich weiter und erarbeiten etwa auch Maßnahmen, um Kindergärten zum diskriminierungsfreien Arbeitsplatz für alle Elementarpädagog*innen zu machen“, sagt Wolfgang Wilhelm, Leiter der WASt.
Die Info-Box „Regenbogenfamilien“ ist dank der Kooperation mit der WASt-Wiener Antidiskriminierungsstelle für gleichgeschlechtliche und transgender Lebensweisen und der Stadt Wien - Kindergärten nun für alle städtischen sowie privaten Kindergärten in Wien erhältlich. Diese können die Box, sowie auch WASt-Fortbildungsseminare für Elementarpädagog*innen kostenfrei bei der WASt unter der Telefonnummer 4000-81449 bestellen. (PID)