Wiener Rechnungsabschluss 2020
Corona hat die ganze Welt und auch Wien wirtschaftlich stark getroffen. Die Bruttowertschöpfung der Stadt brach im vergangenen Jahr um
6,2 % ein. Das Wachstumsminus geht dabei zur Gänze auf den Wiener Dienstleistungsbereich zurück, die Brennpunkte: Tourismus, Verkehrswirtschaft, Kultur- und Freizeitwirtschaft. In dieser schwierigen Umgebung lag das Hauptaugenmerk der Stadt Wien auf der Sicherstellung der medizinischen Versorgung der Wiener Bevölkerung, der Sicherung von Arbeitsplätzen und Unternehmen, dem Aufrechterhalten der Daseinsvorsorge für alle WienerInnen und einem hohen Investitionsniveau in den Standort Wien, wie Finanz- und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke bei der Präsentation des Rechnungsabschlusses 2020 sagt. Die Kombination aus Steuerausfällen und krisenbedingten Mehrausgaben ergaben insgesamt ein Defizit von 1,1 Mrd. Euro.
Wie es finanziell weitergeht in der Stadt Wien, das kommt auf die folgenden Monate und Jahre an. Die Auswirkungen der Corona-Krise stellen jene der Finanzkrise von 2008 in den Schatten: insgesamt sind die Ausschläge laut Statistik Austria in etwa fünf Mal so stark, resümiert Finanzstadtrat Peter Hanke und will weiterhin um jeden Arbeitsplatz kämpfen, mit Unterstützungen des Arbeitsmarktes und der Wirtschaft, der Sicherung des Gesundheitssystems und dem Ausbau im Bildungsbereich.