Impfen mit Turbobier in der Arena Wien
Aus dem "Impfturbo" wird "Turboimpfen". Dafür sorgte TURBOBIER-Frontmann und Arzt Marco Pogo im Rahmen des großen Opens Air Konzerts am vergangenen Samstag in der Arena Wien. Er hat dort in Kooperation mit der Stadt Wien und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker eine Impfstraße organisiert und vor dem Auftritt seine Fans und alle, die es noch werden wollen, persönlich geimpft. „Unser Motto des Sommers zum Impfen lautet ‚hin zu den Menschen‘. Deswegen stellten wir auch sehr gerne ein Impfteam für diese tolle Aktion zur Verfügung. Wäre ich nicht schon geimpft, dann hätte ich mich jedenfalls von einem Rock `n` Roll-Doktor impfen lassen.“, so Stadtrat Hacker.
Alle Impfwilligen konnten sich ohne Anmeldung von 12:00 – 14:00 in der Arena Wien einfinden und sind dort mit dem Impfstoff von Johnson & Johnson geimpft worden, Personen von 12 bis 17 Jahren mit dem Impfstoff von Pfizer. Mitzubringen war lediglich ein Personalausweis und die e-card. Marco Pogo, der 2015 auch die Bierpartei Österreich gegründet hat, wies jedoch persönlich darauf hin, „dass es nach der Corona-Impfung in Kombination mit Alkohol zu Wechselwirkungen kommen kann“.
600 Tage ohne Bier und Punk
„Nach 600 Tagen ohne Bier und Punk“ konnte Pogo dann am Samstagabend vor der ausverkauften Arena Wien outdoor und live wieder rocken. Das letzte TURBOBIER-Konzert fand im Dezember 2019 im Wiener Gasometer statt, das dort aufgenommene Live-Album „TURBOBIER – Live in Wien“ wurde erst vor rund einem Monat veröffentlicht. Für Pogo ist „Impfen gleich Punk“, auch weil vor allem die Musikindustrie und Live-Auftritte besonders unter den Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie gelitten haben.
„Die Konzert-Fans sind nicht nur ausgehungert, sie haben auch Durscht!“, weiß Frontman Marco Pogo. Somit spielte die derzeit angesagteste Punk-Rock Band Österreichs ihr bisher größtes Open Air-Konzert auf einer der legendärsten Bühnen Wiens in der Arena, in Erdberg. Und das konnte sich nicht nur wegen der aufwändigen Pyrotechnik-Show sehen lassen – denn in den Turbobier-Songs sind einerseits viele witzige Pointen für Wien-Insider versteckt, aber es findet sich auch die eine oder andere Anspielung auf (politische) Missstände wieder. Doch ein spezielles Interesse haben alle „Turbobier“ Fans gemeinsam: Den süffigen Gerstensaft, der gegen Ende des Spektakels auch einfach restlos ausgetrunken war… (OTS/Red)