Kulturtipp: Wotruba-Kirche auf dem Georgenberg
Als Bildhauer der klassischen Moderne war Fritz Wotruba prägend für den Wiederaufbau des Kunst- und Kulturlebens der österreichischen Nachkriegsjahre. Er gestaltete den Entwurf zur Wotruba-Kirche. Dieser wurde erst Jahre später im 23. Bezirk verwirklicht. Ursprünglich war sie als Klosterkirche für eine Gruppe Karmelitinnen gedacht. In der Ausstellung “WOTRUBA.Himmelwärts” widmet sich das Belvedere erstmals der bedeutenden Kirche und ihrem Künstler.
Die Wotruba-Kirche - auch bekannt als Kirche zur Heiligsten Dreifaltigkeit auf dem Georgenberg - gehört zu einem der heftigst umstrittenen Bauten der Nachkriegsära. Der Entwurf Wotrubas stand Anfangs unter Kritik.
Sein Werk habe nichts mit Architektur zu tun, wurde Wotruba vorgeworfen. Dabei versuchte der Bildhauer in seinen Werken doch nur, Mensch und Architektur formal zu verbinden, meinen Kunstexperten.
Der gesamte Nachlass Fritz Wotrubas wird im Depot des Belvedere verwaltet. Die Ausstellung “WOTRUBA.Himmelwärts” ist bis einschließlich Mitte März 2022 zu erleben.