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Gesundheit

Mückstein ruft auf Türkisch zum Impfen auf

Außerdem kündigt der Gesundheitsminister den Start der Impf-Auffrischungen für den 17. Oktober an.
Barbara Duras
Dienstag, 10. August 2021
Verfasst am 10.08.2021 von Barbara Duras

Aufgrund rückläufiger Impfzahlen ruft Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) aktuell mit Impf-Appell-Videos in insgesamt fünf Fremdsprachen dazu auf, sich impfen zu lassen. Seine Botschaft: „Bitte nutzen Sie die vielen Impfmöglichkeiten und schützen Sie sich und Ihr Umfeld vor einer schweren Erkrankung und Spätfolgen wie Long Covid." Auf YouTube und anderen sozialen Medien in den Sprachen Deutsch, Türkisch, Rumänisch, Bosnisch, Kroatisch und Serbisch sind die Impfaufrufe zu finden. Aktuell würden täglich rund 40.000 Impfungen pro Tag durchgeführt - im Juni waren es noch bis zu 100.000 täglich.

Impf-Auffrischungen sollen im Oktober starten

Ab 17. Oktober wird in Österreich mit den Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus begonnen, gab Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) im Ö1-"Morgenjournal" bekannt. Da jene Menschen, die als erstes geimpft worden sind, am 17. Jänner die zweite Dosis erhielten, bekommen diese neun Monate später ihre Auffrischung. Bestimmte Risikogruppen können die dritte Dosis auch schon früher erhalten, meinte der Minister.

"Es gibt gewisse Gruppen, zum Beispiel Immunsupprimierte, wo man nach Rücksprache mit dem Arzt eventuell auch früher impfen kann. Da kann man auch einen Test auf neutralisierende Antikörper machen. Würde ich nicht generell empfehlen, aber für gewisse Risikogruppen ist das möglich und da eventuell auch früher", sagte Mückstein im "Morgenjournal".

Die ersten Impfungen gegen SARS-CoV-2 haben im Dezember 2020 Menschen in Alters- und Pflegeheimen sowie medizinisches Personal erhalten, die zweite Dosis wurde diesen Menschen dann im Jänner verabreicht. Das Biopharma-Unternehmen BioNTech hat sich am Montag für eine möglich Auffrischungsimpfung mit seinem vorhandenen Vakzin aus. "Wir denken, dass es im Moment am besten ist, mit einer Auffrischungsdosis für den bestehenden Virusstamm fortzufahren, um die Situation in den Griff zu bekommen", sagte Firmenchef Ugur Sahin der Nachrichtenagentur Reuters. Patienten, die einen dritte Dosis desselben Impfstoffs bekommen hätten, zeigten deutlich höhere Antikörperwerte als nach der zweiten Dosis.

In Österreich wird im Lauf des Dienstags die zehnmillionste Dosis verabreicht. Exakt 9.999.272 Impfungen wurden bis Montagabend durchgeführt - am Montag kamen nur 12.928 hinzu. Und nun sind exakt 60 Prozent der Gesamtbevölkerung zumindest einmal geimpft. (APA/Red)