Stufenplan-Maßnahmen für Ungeimpfte
Die Regierung hat sich beim Bund-Länder-Gipfel auf neue Corona-Maßnahmen geeinigt. Unter anderem wird ab dem 15. September die FFP2-Maske den Mund-Nasen-Schutz ersetzen und Ungeimpfte sind verpflichtet diese auch im Handel, der nicht den täglichen Bedarf betrifft, also beispielsweise in Mode-Geschäften zu tragen. Steigen die Zahlen der Intensivstationen weiter, könnten weitere Maßnahmen folgen.
Grundsätzlich ist das Konzept, das von Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) in einer Pressekonferenz präsentiert wurde, auf der Auslastung der Intensivstationen aufgebaut.
Ab einer Erreichung der zehn Prozent-Marke gelten die neuen Masken-Regelungen sowie, die in Wien bereits übliche, kürzere Gültigkeit der Antigentests, welche nur noch 24 Stunden gültig sein werden. Als Starttermin der neuen Maßnahmen wurde Mittwoch der 15. September angegeben, da zu diesem Zeitpunkt bereits die zehn Prozent-Auslastung erreicht sein dürfte.
Bei einer 15-prozentigen Intensivauslastung wird in der Nachtgastronomie und bei Großveranstaltungen (ab 500 Teilnehmer*innen) ohne zugewiesene Sitzplätze eine 2G-Regel eingeführt. Somit muss man geimpft oder genesen sein, um teilnehmen zu können. Im 3G-Bereich werden Selbsttests nicht mehr anerkannt.
Ab 20-prozentiger Intensivbelegung, was 400 Betten meint, wird der Antigen-Test nutzlos. Denn ab dieser Marke werden in 3G-Bereichen (wie etwa Restaurants, Kinos, etc.) nur noch die aussagekräftigen PCR-Tests anerkannt.
Kanzler Kurz betonte, dass die Antwort auf die Pandemie nicht der Lockdown sondern das Impfen sein müsste. Die Masse der Menschen, die im Spital behandelt werden müssten, sei ungeimpft. Mückstein ergänzte, das Virus unterscheide zwischen Geimpften und Ungeimpften. (APA/red)
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