Öffi-Ausbau: U5 bis Hernals, U2 bis Wienerberg
Nicht nur bis zum Elternleinplatz – sondern noch weiter bis zur Schnellbahnstation in Hernals soll die neue U-Bahnlinie U5 ab 2032 führen. Auch die U2-Verlängerung bis zum Wienerberg ist jetzt fix – und soll im Idealfall ebenfalls bis 2032 realisiert werden. Insgesamt investieren Bund und Stadt sechs Milliarden Euro. Aufgeteilt werden die Kosten 50:50. Profitieren soll vom U-Bahnausbau vor allem die Wiener Wirtschaft.
Nach Kritik vom Rechnungshof gibt es diesmal eine Vereinbarung samt Kostendeckel, deshalb habe man auch länger verhandelt, betonen Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ) in einer gemeinsamen Pressekonferenz am Montag. Insgesamt bringt der geplante Öffi-Ausbau 12 neue U-Bahnstationen für Wien. Das sind elf U-Bahn-Kilometer mehr.
Die erste Baustufe von Frankhplatz bis Matzleinsdorfer Platz ist bereits in Bau (W24 berichtete). Mit der zweiten Baustufe bekommt die U5 vier weitere Stationen und wird künftig über die neuen Öffi-Stationen „Arne-Karlsson-Park“, „Michelbeuern-AKH“, und „Elterleinplatz“ bis nach Hernals führen. Die U2 wird in der zweiten Baustufe vom Matzleinsdorfer Platz über die Gußriegelstraße bis zum Wienerberg verlängert.
Die neue U5-Verlängerung würde vor allem die Straßenbahnlinie 43 entlasten. Insgesamt profitieren laut Hanke vom neuen Öffi-Knoten in Hernals 32.000 Einwohner*innen in Gehdistanz. Fahrgäste wären dann in circa elf Minuten von Hernals beim Karlsplatz – also doppelt so schnell wie bisher. Am Wienerberg würden von der U2-Verlängerung rund 20.000 Menschen profitieren. Dort wird die neue U2-Station Gußriegelstraße auch mit der Buslinie 7A verknüpft. Die Ausbaupläne sollen aus heutiger Sicht im Idealfall 2032 bzw. spätestens 2035 realisiert werden. (vk)
