5 vor 12: Gastronom*innen fordern Lockerungen
Es ist 5 vor 12, sagen Wiener Gastronom*innen und wollen mit einem Video auf ihre aktuelle Lage aufmerksam machen. Zwanzig Wirt*innen äußern sich darin kritisch über die Corona-Regelungen. Sie sehen sich in ihrer Existenz bedroht und fordern Lösungen. Die Botschaft des knapp dreiminütigen Videos: Seit 22 Monaten gebe es kein Konzept für zielgerichtete Förderungen.
Trotz geöffneter Lokale beklagen die Wirt*innen nach wie vor fehlende Gäste. Gründe dafür seien eine allgemeine Verunsicherung, sowie der Lockdown für Ungeimpfte, sagt Manuel Schmidt, Betreiber des Dresdnerhofs in Brigittenau. Gegenüber W24 berichtet er, dass aktuell rund 50 Prozent weniger Gäste in sein Lokal kämen, bei manchen seiner Kollegen seien es sogar 75 Prozent weniger. Zu den Umsatzverlusten kämen steigende Kosten für Energie, Waren und Personal.
Die Initiative „5 vor 12“ fordert eine Herabsetzung der Mehrwertsteuer auf fünf Prozent, die es bereits im letzten Jahr gegeben hat. Die Wirt*innen wollen außerdem, dass die Sperrstunde fällt. Dass die Lokale nur bis 22 Uhr geöffnet haben dürfen, schade ihnen massiv und dränge die Menschen in den unkontrollierten Privatbereich, heißt es dazu auf Facebook.
Die Aktion "5 vor 12" ist bereits vor rund einem Jahr ins Leben gerufen worden, um die Interessen von Lokalbetreiber*innen zu vertreten.
