Krottenbachstraße: Optimalzustand gesucht
In Döbling herrscht Aufregung rund um die Krottenbachstraße. Die BürgerInnenInitiative „Radln in Döbling“ will endlich einen Radweg in der Durchzugsstraße. So wie er eigentlich in der Planung für das Hautradroutennetz der Stadt vorgesehen ist. Denn derzeit fahren hier nur Mutige bei Tempo 50 mit dem Fahrrad im Mischverkehr. Doch es werden immer mehr. Und die fordern ihren Platz ein.
Allerdings ist Bezirksvorsteher Daniel Resch (ÖVP) gegen den Radweg in der stark befahrenen Krottenbachstraße. Ihm wäre lieber der Radverkehr würde einen Umweg über Seitengassen machen. Dabei will er vor allem die bestehenden Parkplätze im Grätzel erhalten.
Finanziert werden müsste ein Radweg hier aber sowieso von der Stadt. Aus dem Büro der für den Radwegeausbau zuständigen Stadträtin Ulli Sima heißt es allerdings, dass man derzeit nichts über einen geplanten Radweg auf der Krottenbachstraße sagen könne. Der Radwegeausbauplan für das Jahr 2022 werde erst im März oder April präsentiert. Prinzipiell wolle man nie Entscheidungen gegen die Bezirkspolitik und immer im Konsens treffen.
Das besondere allerdings an der Situation in Döbling. Die ÖVP stellt zwar als stimmenstärkste Partei den Bezirksvorsteher, verfügt aber nicht über die Mehrheit in der Bezirksvertretung. Auch nicht zusammen mit der FPÖ. Die Mehrheit hätten SPÖ, Neos und Grüne, die auch alle zusammen für den Radweg in der Krottenbachstraße sind. Was fehlt ist die optimale Lösung für die Staße und die Umsetzung.