ÖVP Wien will Parkpickerl-Ausnahme für Lehrer
Mit März wird in Wien das Parkpickerl auf die gesamte Stadt ausgedehnt. Die ÖVP befürchtet nun, dass sich dadurch die Personalprobleme an den Pflichtschulen weiter zuspitzen könnten. Dabei herrsche dort laut dem obersten Wiener Pflichtschullehrer-Gewerkschafter Thomas Krebs schon jetzt "Personalnotstand". Die Wiener Volkspartei fordert deshalb eine Ausnahmeregelung für Lehrer beim geplanten Parkpickerl und einen Runden Tisch mit Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS).
Schon jetzt sei die Lage an den Wiener Pflichtschulen prekär, betonte der Wiener ÖVP-Chef Karl Mahrer am Donnerstag. Dass nun mit Simmering, Hietzing, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing das Parkpickerl auch auf jene Bezirke ausgeweitet wird, in denen der Pendleranteil bei Lehrern besonders hoch ist, drohe die Situation weiter zu verschärfen, warnten Mahrer und Krebs. Immerhin habe knapp ein Viertel der Wiener Lehrer seinen Wohnsitz außerhalb der Bundeshauptstadt. Krebs fordert deshalb, dass Lehrer unabhängig vom Wohnort auf das Parkpickerl zugreifen können, oder eine alternative Lösung, die weiter eine Anreise mit dem Auto ermöglicht. Für die Polizei gebe es eine solche Ausnahmeregelung, betonte Mahrer. (APA/red)