Parkpickerl: Bisher 38.000 Anträge eingelangt
Am 1. März wird die Parkraumbewirtschaftung auf ganz Wien ausgedehnt. Dann gilt in allen Bezirken eine Kurzparkzone. Eine Ausnahme davon gibt es nur für Bewohnerinnen und Bewohner, die über ein eigenes Fahrzeug verfügen. Sie können das "Parkpickerl" beantragen. Mehr als 38.000 Menschen, die in den neu einbezogenen Bezirken leben, haben das schon getan, wie Verkehrsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) am Donnerstag mitteilte.
Nur wenige Straßenzüge nicht Kurzparkzone
Sie erhalten um zehn Euro pro Monat eine Plakette, mit der sie im ganzen Bezirk ihr Auto abstellen dürfen. Wienerinnen und Wiener, die kein eigenes Gefährt besitzen und etwa Carsharing-Modelle oder Leihfahrzeuge nutzen, bleiben davon ausgenommen. Zwischen den Bezirken gibt es auch Überlappungsgebiete. Einige wenige Straßenzüge, etwa in Industriegebieten, werden nicht zur Kurzparkzone.
Höchstparkdauer: Zwei Stunden
Im Rest der Stadt gilt diese mit einer Höchstparkdauer von zwei Stunden künftig überall einheitlich, nämlich von 9.00 bis 22.00 Uhr. Derzeit gibt es hier noch Unterschiede - also etwa eine längere zeitliche Gültigkeit in den Innenbezirken. Neu kommt die Parkraumbewirtschaftung in Liesing, der Donaustadt, in Floridsdorf und in Hietzing. Simmering wird zur Gänze Parkpickerl-Bezirk, nachdem dort zum Teil bereits eine Kurzparkzone verordnet wurde.
Tipp: Online bestellen
Geraten wird zur Online-Bestellung des Pickerls. Dies sei bereits bei 33.000 der Neuanträge genutzt worden, hieß es. Um die neuen Gebiete der erweiterten Parkraumbewirtschaftung auch betreuen zu können, stellt die Stadt rund 250 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Derzeit sind 600 Parkraumüberwachungsorgane im Einsatz.
Einnahmen fließen in Öffi-Ausbau
Die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung fließen, so wird betont, direkt in den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel. Pendlern wird empfohlen, Park & Ride Anlagen zu nutzen. (apa/vk)