Handel leidet unter Weihnachts-Frust
So verlässlich wie Weihnachten kommen zuvor die Meldungen des Handels über die große Kauffreude der Konsumenten - doch heuer ist es anders, berichtet die Johannes Kepler Universtität Linz (JKU) auf Basis einer Umfrage.
Die Erwartungen im Einzelhandel würden so pessimistisch ausfallen wie nie. "Die vielgepriesene Krisenresistenz des Weihnachtsgeschäfts gerät heuer erstmals ins Wanken", so die JKU mit Verweis auf "Umfragen unter Managerinnen und Manager im EU-Einzelhandel".
"Die Erwartungen im Einzelhandel zur Geschäftslage in den kommenden Monaten waren um diese Jahreszeit noch nie so schlecht wie heuer - auch nicht in den Covid-19-Pandemiejahren 2020 und 2021", führen die Studienautoren aus. Die trüben Aussichten auf die kommenden Monate (inkl. Weihnachtsgeschäft) würden sich nicht nur im heimischen Einzelhandel, sondern in nahezu allen EU-27-Ländern zeigen. "Besorgniserregend ist, dass der Einzelhandel als Seismograph der Gesamtwirtschaft gilt und das lässt nichts Gutes für die nächsten Monate vermuten", so Handelsexperte Ernst Gittenberger von der JKU. (APA/Red)