Studienobjekt Karl-Marx-Hof
Der Karl-Marx-Hof ist der wohl bekannteste Gemeindebau der Stadt und Paradebeispiel für die sozialen Errungenschaften des Roten Wien der zwanziger -und beginnenden dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts. Kürzlich fand eine Exkursion im Rahmen des Studiengangs „Applied Human Rights“ der Universität für angewandte Kunst statt. Die Gruppe, bestehend aus Studierenden aus der ganzen Welt, sah sich an, wie damals das Menschenrecht auf Wohnen umgesetzt wurde.
Eigene WCs, eigenes Wasser, Platz in und außerhalb der Wohnung. Alles Dinge, die damals purer Luxus in den Augen der Arbeiterschaft war. Großzügige Innenhöfe mit Grünflächen. Nach dem Prinzip der klassischen Hofarchitektur wurde Frischluft, die Eindämmung von Wärme und auch ein Gefühl von Zusammengehörigkeit erzielt.