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Van der Bellen bedankt sich bei Wählern Van der Bellen bedankt sich bei Wählern
Politik

Van der Bellen bedankt sich bei Wählern

In einer Video-Botschaft ruft er außerdem zu einem Schulterschluss auf, um die vorliegenden Aufgaben lösen zu können.
W24 Redaktion
Sonntag, 09. Oktober 2022
Verfasst am 09.10.2022 von W24 Redaktion

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat angesichts der positiven Hochrechnungen, die eine Wiederwahl im ersten Wahlgang prognostizieren, in einer Videobotschaft seinen Wählerinnen und Wählern gedankt. "Danke für Ihre Stimme. Ich werde sorgsam damit umgehen", sagte er in der am späten Sonntagnachmittag via Social Media verbreiteten Botschaft, die auch in der Wahlzentrale seiner Unterstützer bejubelt wurde.

"Als Bundespräsident möchte ich heute allen danken, die ihr demokratisches Recht in Anspruch genommen haben und zur Wahl gegangen sind. Das ist wichtig", sagte er und nannte den Wahltag den "höchsten Feiertag der Demokratie". Als Kandidat wolle er sich gerne "bei allen bedanken, die mir ihr Vertrauen geschenkt haben".

Nun gelte es, gemeinsam nach vorne zu schauen und sich ohne Verzögerung wichtigen Themen zu widmen. "Egal, ob Sie mir persönlich Ihre Stimme anvertraut haben oder einem anderen Kandidaten, ich werde nach bestem Wissen und Gewissen für alle Österreicherinnen und Österreicher und alle die in Österreich leben arbeiten."

Und Van der Bellen weiter: "Ich lade alle konstruktiven Kräfte ein: Packen wir's gemeinsam an. Die Aufgaben die vor uns liegen sind groß und es braucht einen Schulterschluss um sie zu lösen. Ich werde ab morgen an die Arbeit gehen und das Meinige dazu beitragen."

Im Interview mit dem ORF versicherte er: "Für mich ist das wirklich ein großartiger Abend, das können sie mir glauben." Und er beteuerte, dass er sehr wohl besorgt gewesen sei. Das "ständige Reden", dass er ohnehin gewählt werde, hätte dazu führen können, dass viele nicht wählen gehen, gab er zu bedenken. Gerade bei deser Wahl habe es sehr viele Unwägbarkeiten gegeben - und noch nie so viele Kandidaten.

Seine Amtsführung werde er nicht groß ändern, beteuerte er. "Mein Hauptziel ist, verlässlich zu sein." Auch Pläne für den morgigen Montag hat er bereits. Er wolle "ein bissl ausschlafen", sagte er zur APA. In den kommenden Tagen werde man auch über den Terminkalender gehen und schauen, welche zusätzlichen Termine in den kommenden Wochen noch untergebracht werden könnten. "Wir konnten das ja nicht planen, weil wir nicht wussten, ob es eine Stichwahl gibt."

Zuvor hatte sich Van der Bellens Kampagnensprecher Stephan Götz-Bruha erfreut über die Hochrechnungsergebnisse gezeigt. Es sei "für uns sehr, sehr fein, wenn das Ergebnis hält", sagte Götz-Bruha im ORF.

Mit früheren Wahlen, in denen amtierende Bundespräsidenten zur Wiederwahl angetreten sind, sei dieser Urnengang nicht zu vergleichen, verwies Götz-Bruha auf die Rekordzahl von sechs Gegenkandidaten und die herrschenden Krisen. Außerdem seien Stichwahlen international durchaus üblich. Van der Bellen habe immer gesagt, dass es knapp werde und es keine gemähte Wiese gebe. (APA)