Spatenstich: Neues Wertstoffzentrum in Simmering
Die neue 26 mal 45 Meter große und knapp 9 Meter hohe Halle wird die zwei bestehenden, kleineren Wertstoffzentren auf dem Gelände ersetzen. „Unsere bisherige Abfallhalle geht noch auf die Zeit zurück, als hier in Simmering ausschließlich Abfälle des Gasnetzes bewirtschaftet wurden. Mittlerweile stammen aber rund 80 Prozent unserer Abfallmengen aus dem Bereich Strom“, erklärt Wiener Netze-Geschäftsführer Thomas Maderbacher beim Spatenstich mit Stadtrat Peter Hanke.
„Die Wiener Netze halten Wien am Laufen, leisten aber auch einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit. Mit dem neuen Sammelzentrum für Wertstoffe wird nun ein weiterer Schritt in Richtung sparsamer Umgang mit Ressourcen und Kreislaufwirtschaft gesetzt“, betont Hanke.
Die neue Halle sorgt dafür, dass alle 13 Mitarbeiter*innen aus dem Bereich an einem Standort arbeiten und die zum Teil notwendigen, händischen Nacharbeiten im Sortierbereich effizienter gestalten können. „Die Abfälle werden meist schon auf den Baustellen getrennt und in Mulden für den Abtransport bereitgestellt. Durch QR-Codes auf den Mulden kann – beim Eintreffen am Wiener Netze-Gelände – die genaue und gesetzlich vorgeschriebene Dokumentation lückenlos und rasch erfolgen“, so Kerstin Kugler, Leiterin der Abfallwirtschaft bei den Wiener Netzen. Vor der neugestalteten Halle wird es eine Waage geben, die die bereits auf den Baustellen geschätzten Mengen überprüft und festhält. „Ein elektrischer Gabelstapler für die Halle hilft, den CO2-Ausstoß gering zu halten, schafft ein angenehmes Arbeitsklima für die Mitarbeiter*innen und zeigt, wie wichtig uns nachhaltiges Arbeiten ist“, erklärt Kugler.
Das neue Wertstoffzentrum wird an der Ostseite des Wiener Netze Geländes nahe der Bahntrasse entstehen. Der Bau des Zentrums soll im Herbst 2023 abgeschlossen sein. Das Projektbudget liegt bei 6,8 Millionen Euro.
Über 2.000 Tonnen gewerbliche Abfälle kommen im Lauf eines Jahres beim Kombinetzbetreiber – die Wiener Netze verteilen Strom, Gas, Fernwärme und Telekommunikation – zusammen. Knapp 85 Prozent davon werden wiederverwertet, etwa Eisen oder Stahlabfälle, die auch verkauft werden können oder Altöl, das kostenpflichtig entsorgt wird.