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Unsichtbare Stolpersteine: eine Gedenkaktion Unsichtbare Stolpersteine: eine Gedenkaktion
Gesellschaft

Unsichtbare Stolpersteine: eine Gedenkaktion

Mit einer Aktion und Filmpremiere im Rahmen von „Bunker 16“ wurde den aus Ottakring deportierten Menschen gedacht.
W24 Redaktion
Mittwoch, 16. November 2022
Verfasst am 16.11.2022 von W24 Redaktion

Viel Geschichte und viele Geschichten liegen in Ottakring vergraben. Um die Vergangenheit sichtbar zu machen, zeigt man im Rahmen der Initiative „Bunker 16“ die Filmpremiere von „Aufdecken“. In diesem Experimentalfilm wird gezeigt, aus welchen Häusern in Ottakring Menschen deportiert wurden.

428 Menschen sind von den Nationalsozialisten aus Ottakring verschleppt worden. Allerdings gibt es hier kaum Stolpersteine, also Steine, die an die Opfer erinnern. Um darauf aufmerksam zu machen, gibt es die Gedenkaktion in der Brunnenpassage, in Kooperation mit der KUNSTHALLE Wien. Die Namen der Deportierten werden verlesen und symbolisch Stolpersteine auf die Straßenkarte zu den jeweiligen Häusern geklebt.

Unsichtbares soll sichtbar gemacht werden, dauerhaft. Und Verborgenes, wie der 500 Quadratmeter große Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg unter dem Yppenplatz, soll quasi an die Oberfläche geholt werden.


Das Projekt ist noch lange nicht abgeschlossen, die Vergangenheit darf nicht verschüttet bleiben oder vergessen werden. Der Bunker soll für die Öffentlichkeit zugänglich und zu einem Ort der Erinnerung werden.