Anton Zeilinger mit eigener Bim geehrt
Mit einer "Nobelpreis-Bim" gratulieren Universität Wien und Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) dem diesjährigen Physik-Nobelpreisträger Anton Zeilinger, der am Samstag (10.12.) in Stockholm die Auszeichnung erhält. Die am Montag präsentierte Straßenbahn im Nobelpreisdesign wird bis 4. Februar in Wien unterwegs sein, u.a. auf der Linie 1, wo sie entlang der Ringstraße die beiden Wirkungsstätten des Quantenphysikers, die Uni Wien und die Akademie, verbindet.
Die in blau gehaltene Straßenbahn trägt die Aufschriften "Anton Zeilinger" sowie "Nobelpreis für Physik 2022" bzw. die Logos und Slogans der ÖAW ("Wir entdecken Zukunft") und Uni Wien ("unermüdlich neugierig. Seit 1365"). Die beiden Einrichtungen wollen damit "die gesellschaftliche Relevanz der Wissenschaft sowie die sensationellen Erfolge österreichischer Forschung ins Bewusstsein rücken".
Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) bezeichnete den Nobelpreis an Zeilinger als "sehr schönes Zeichen für den Wissenschaftsstandort". Der Physiker sei "ein höchstanerkannter Forscher, der über Jahrzehnte Spitzenleistung erbracht hat und das wird sicher auch andere Menschen motivieren, sich in ihren Wissenschaftsdisziplinen hineinzuknien".
Der letzte österreichische Nobelpreisträger in einer wissenschaftlichen Disziplin war Konrad Lorenz 1973 (Medizin). Darüber, wann es den nächsten Nobelpreis für Österreich gibt, wollte ÖAW-Präsident Heinz Faßmann "keine Prognosen abgeben. Das hängt von Zufälligkeiten ab, wann es wieder ein außergewöhnliches Talent gibt, welches auch in der internationalen Forschungsszene auffällt". Mit der "Nobel-Bim" rücke man "den fantastischen Erfolg von Anton Zeilinger in die Mitte der Stadt und damit exzellente, österreichische Forschung in das Bewusstsein der Menschen". Für Uni Wien-Rektor Sebastian Schütze ist die Nobelpreis-Bim "ein Symbol dafür, wie unmittelbar Wissenschaft und Forschung in die Gesellschaft hineinwirken und unseren Alltag mitgestalten". (APA/Red)