Welt-Aids-Tag: "Prävention bleibt wichtig"
Die Red Ribbon, die rote Schleife, weht seit Donnerstag wieder am Rathaus. Anlässlich des Welt-Aids-Tages setzen Mitglieder der Wiener Stadtregierung , darunter etwa Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker, ein Zeichen. Auch Vertreter*innen der WASt, der Wiener Antidiskriminierungsstelle für LGTBIQ-Angelegenheiten waren mit dabei. „Aids ist eine ernstzunehmende Immunschwäche. Es ist wichtig kontinuierliche Präventionsarbeit zu machen und zu sensibilisieren“, betont der WASt-Leiter Wolfgang Wilhelm im W24-Interview.
Im vergangenen Jahr haben sich österreichweit knapp 380 Menschen mit dem HIV-Virus infiziert, knapp die Hälfte davon in Wien. Mit der Ansteckung geht oft eine Stigmatisierung und Diskriminierung einher.
Die Aidshilfe Wien fordert am Weltaidstag, mehr über das Thema sexuelle Gesundheit zu sprechen. Geschäftsführerin Andrea Brunner plädiert unter anderem für einen niederschwelligen und kostenfreien Zugang zur PrEP – zur sog. Prä-Expositions-Prophylaxe. Das sind Medikamente bzw. Behandlungen, die das Risiko vor einer Ansteckung minimieren.
Bis zum Jahr 2030 wollen die Vereinten Nationen Aids eliminieren. Doch die Zahl der HIV-Neuinfektionen und Aids-bedingten Todesfälle steigt in einigen Teilen der Welt. Ungleichheiten seien der Hauptgrund für die mangelnden Fortschritte, hält das UNO-Programm für die Bekämpfung von Aids (UNAIDS) zum Welt-Aids-Tag am (heutigen) 1. Dezember fest. Weltweit leben 38,4 Millionen Menschen mit einer HIV-Infektion, in Österreich gibt es rund 9.000 Infizierte. (apa/vk)
