Supermarkt-Underdog holt auf
Es ist Fasching! Die turbulenten Corona-Zeiten und das G'riss um Corona-Lockerungen wie auch die noch allgegenwärtige Vorsicht haben die närrische Zeit in Wien fast zur Vergessenheit gebracht. Eine süße Angelegenheit bringt auch Corona in Wien nicht aus der Spur: der Hang der Bundeshauptstadt zum Vernaschen des (auch in Nicht-Faschingszeiten) beliebten Krapfens.
Ob klassisch mit Marillefüllung, als Bojar (mit Powidl), mit Vanillepudding oder auch mit anderen "exotischen" Füllungen - das süße und vor allem flaumige Germgebäck ist und bleibt ein Klassiker in der Zeit vor Ostern. Das Kulinarik-Magazin Falstaff hat nun wieder - nach eingehender Verkostung - die besten Faschingskrapfen des Landes gekürt und eine neue Liste der besten Krapfen veröffentlicht. Eines vorweg: der Discounter-Underdog Hofer überzeugt mit seinem Krapfen offenbar die Geschmäcker - und holt rasant in der Beliebheit auf. Diese Tatsache nagt somit an der Vormachtstellung der klassischen Wiener Bäckereibranche. Er wurde zur Nummer 1 bei den Supermarktkrapfen gewählt (Platz 2: Billa/Billa Plus/Platz 3: Spar).
Schaffte es zumindest in Sachen Kuriosität in eine "Hitliste" - der Corona-Booster-Krapfen von Felber
Bei den klassischen Bäckereikrapfen landete Ströck unangefochten auf der Nummer 1. Der Krapfen überholte die sonstigen Vorjahressieger Groissböck (jetzt Platz 3) und Der Mann (Platz 2) und hievte die gelbe Bäckereikette somit auf den Stockerlplatz. Wo immer aber auch gekauft - oder gar selbst gemacht: lasst ihn euch schmecken (300 bis 400 Kalorien, 10 bis 26 Gramm Fett). Übertreiben sollte man es mit dem Dauer-Naschen aber jedenfalls nicht - es sei denn, man leidet nicht unter Lockdown-bedingten Figurproblemen. (hh)
Zum gesamten Falstaff-Test 2022
Bild: Hofer/Ströck/W24