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Welttag der Barkeeper: Wie geht's der Branche? Welttag der Barkeeper: Wie geht's der Branche?
Chronik

Welttag der Barkeeper: Wie geht's der Branche?

Besonders die Nachtgastronomie ist von der Corona-Krise hart getroffen. Ist die gefallene Sperrstunde ein Lichtblick?
Barbara Duras
Donnerstag, 24. Februar 2022
Verfasst am 24.02.2022 von Barbara Duras

Einen kühlen Drink am Feierabend - den genießen viele gerne. Doch um in einer Bar dem Alltag zu entfliehen braucht es natürlich auch – die Barkeeperinnen und Barkeeper. Am World Bartender Day, dem „Welttag der Barkeeper & -innen", sieht die Welt aber gar nicht so rosig aus, auch wenn die Sperrstunde am 5. März vorerst fällt.

Vor allem viele Barbetreiber kämpfen zurzeit mit finanziellen Problemen und können kaum die Überbrückungskredite bedienen, die aufgenommen werden mussten, weil Hilfen zu niedrig, zu langsam oder gar nicht angekommen sind, erklärt Gerald Zmuegg vom finanzombudsteam. Auf Landes- sowie Bundesebene bestehende Unterstützungsmodelle seien untauglich, so die durchscheinende Meinung der Branche.

Zudem fehlt es oft an gut ausgebildetem Personal. Ein Drittel der ehemaligen Beschäftigten im Gastgewerbe, die während der Corona-Zeit ihren Job verloren haben, wollen nicht wieder an ihren vorherigen Arbeitsplatz zurückkehren, ergab ein diesbezüglicher Branchenbericht schon Ende 2021. 60 Prozent der europäischen Unternehmen im Gastgewerbe arbeiten heute mit weniger Personal, als vor der Pandemie.

Dabei war die Wiener Branche in der Krise sehr kreativ. Von Cocktails für zu Hause bis zur Corona-Teststation in der Bar oder Schaufensterpuppen als Mindest-Abstandhalter. Heute wollen wir, den Rettern trockener Kehlen und einsamer Herzen, einfach nur Danke sagen!