Covid-Infizierter randaliert auf Polizeistation
Ein 30-jähriger Mann soll in Wien seine Coronavirus-Infektion samt der dazugehörigen Heimquarantäne komplett ignoriert haben. Seine von ihm separat lebende Lebensgefährtin "erwischte" ihn am Montag auf der Straße. Die beiden seien darüber in Streit geraten, sie suchte daraufhin eine Polizeiinspektion in der Leyserstraße in Penzing auf. Die Beamten versuchten zu deeskalieren, doch der Mann verhielt sich sehr aggressiv, schrie und spuckte herum. Er wurde vorläufig festgenommen.
Die 41-jährige Frau, eine syrische Staatsangehörige, suchte die Polizeiinspektion gegen 15.40 Uhr auf, unmittelbar gefolgt von einem aufgebrachten Mann, wie es in einer Aussendung am Dienstag hieß. Laut Polizeisprecher Christopher Verhnjak hatte sich der Streit auf der Straße über die ignorierte Heimquarantäne derart emotional entwickelt, dass sie Hilfe suchte.
Laut Aussendung der Polizei wurde im weiteren Verlauf der Covid-positive Status des Mannes - er trug übrigens auch keine Maske - durch einen Test bestätigt. Nach Anordnung der Staatsanwaltschaft Wien wurde er wegen vorsätzlicher Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten in eine Justizanstalt gebracht. (APA)